ÜBER MICH
HALLO, NETT DICH KENNEN ZU LERNEN!
Ich heiße Sina und bin die Künstlerin hinter diesen Bildern. Du möchtest wissen wie ich zu dem Entschluss kam dass Malen der richtige Beruf für mich ist? Perfekt, lies einfach weiter und ich erzähle dir von den Höhen und Tiefen im Dasein als selbständige Künstlerin. Damit du dich auch gut unterhalten fühlst, wird die Geschichte von mehr oder weniger beeindruckenden kleinen Skizzen begleitet. Die lagen noch irgendwie verstreut in meiner Wohnung herum, und ich fand einfach sie hätten auch ein wenig Liebe verdient.
Wenn du mich vor ein paar Jahren gefragt hättest ob ich mir jemals vorstellen könnte als Künstlerin zu arbeiten, die mit ihren eigenen Bildern ihren Lebensunterhalt (mehr oder weniger gut) bestreitet, hätte ich wahrscheinlich gelacht. Nicht weil ich nie darüber nachgedacht hätte dies zu tun, sondern weil ich diese Vorstellung immer als einen Traum gesehen habe. Einen wunderschönen, aber sehr unrealistischen Traum.
Der Gedanke daran, selber dieses unsichere, manchmal fast schon beängstigende Freelancer-Leben zu führen, wo man nie weiß was der nächste Monat wohl bringt, und ob man genug Geld haben wird um Miete und Essen zu bezahlen, machte mir Angst. Also tat ich das, was ich als beste Alternative sah: Ich ging an die Uni und studierte Grafikdesign.
Und es machte mir total Spaß. Ich belegte unterschiedliche Kurse wo ich lernte die unterschiedlichen Designprogramme zu benutzen, mir aber auch allgemeines Basiswissen aneignete; Über Komposition, Farbtheorie und die Kombination von verschiedenen Kunststilen. Auch wenn es sehr viel Arbeit war (oft saß ich bis nach Mitternacht an meinen Projekten), genoss ich es wie ich buchstäblich dabei zuschauen könnte wie sich meine künstlerischen Fähigkeiten weiterentwickelten.
Dann wurde es Zeit, die echte Welt wieder zu betreten, oder um es anders auszudrücken: Mich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren. Nachdem ich erfolglos hunderte halbherzige Bewerbungs-E-Mails geschrieben und viele schlechte Jobinterviews geführt hatte, wurde mir eines klar: Diese Marketingwelt ist nichts für mich. Ich konnte mir nicht vorstellen für andere Leute zu arbeiten, da dies zwangsweise immer darin resultieren würde, dass ich meine Designs ihren Wünschen anpassen müsste. Doch ich wollte viel lieber meiner Kreativität freien Lauf lassen.
Also traf ich eine Entscheidung. Ich find zwei Minijobs an um meine Rechnungen bezahlen zu können. Und dann schnappte ich mir einen Pinsel und die Leinwand, die schon seit einer halben Ewigkeit in meiner Wohnung vor sich hinvegetierte, und fing an zu malen. Über den Zeitraum eines halben Jahres malte ich ein Bild nach dem anderen. Und, obwohl das Geld in manchen Monaten gerade so für das Bezahlen der Grundrechnungen ausreichte, war ich glücklich. Zufrieden. Als wäre ich genau dort, wo ich sein sollte.
Und dann bekam ich meinen ersten Auftrag. Ich war, gelinde gesagt, ziemlich nervös. Dies würde das erste Gemälde sein, für das ich Geld bekomme. Was wäre, wenn meine Kundin mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein würde? Aber als ich ihr das Endergebnis zeigte, wurden alle meine Sorgen weggefegt. Als ich sah wie begeistert sie von meiner Arbeit war, gab mir das einen wahren Schub an Selbstbewusstsein.
Seitdem habe ich noch ein paar Auftragsbilder verkauft, von denen mir einige Spaß gemacht haben und andere mir fast den Verstand raubten. Aber sie alle halfen mir, meine künstlerischen Fähigkeiten zu verbessern.
Zurzeit plane ich meine erste Ausstellung. Denn auch wenn ich gerne Auftragsbilder male, wäre es toll zu sehen dass es Leute da draußen gibt, denen mein individueller Stil so sehr gefällt, dass sie sich entscheiden eines meiner Bilder bei sich Zuhause aufzuhängen.
Mein Wunsch für die Zukunft? Weiter das zu tun was ich liebe- Vielleicht so erfolgreich dass es eines Tages mein Vollzeitjob ist.